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SWAY — Schriftgestaltung

In erster Linie ist »SWAY« als Displayschrift zu charakterisieren für knappe Worte, die prominent zu lesen sind. Dennoch funktioniert die Schrift sehr gut in ihrem eigenen Kontext, als Muster in welchem die einzelnen Buchstaben verschwinden und in Form und Zwischenraum übergehen.

Semesterarbeit
2018
In Zusammenarbeit
mit Miriam Winter
Der auf Versalien reduzierte Monospace-Schriftsatz spielt durch einen ständigen Wechsel zwischen Buchstabenform und Zwischenraum mit der Lesbarkeit. Durch Betonung der jeweiligen Buchstabenmerkmale wird der Unterschied der einzelnen Charakter zueinander erkennbar und die Lesbarkeit trotz der Camouflage-artigen Anmutung gewährleistet.

Vom analogen Gestaltungsprozess zur organischen Form

Mit Hilfe eines Steckbretts mit losen Hölzern und einem Gummiband wurden die Ausgangsformen auf analoge Weise und spielerische Art bestimmt.
Klare Regeln ordnen den Gestaltungsprozess: Es wird zu zweit gespielt. Es wird von außen nach innen gespielt. Kein Zug darf rückgängig gemacht werden. Es wird abwechselnd aus der jeweiligen Perspektive gespielt. Das Gummiband darf nicht gekreuzt werden.
Die Buchstabe basieren auf einem Raster von sieben mal neun Kreisen, nach einer Variationsübung des Schweizer Grafikers Armin Hofmann.

Von der Spielbrettvorlage zum Buchstaben

In der Reinzeichnung werden die erspielten Formen nach gestalterischen und feintypografischen Aspekten ausgearbeitet.
Die eher technisch wirkenden Geraden winden sich immer weiter und schwinden nach und nach, bis der Buchstabe seine finale Form gefunden hat.
Im dreidimensionalem Raum wird der Buchstabe zum Objekt. Durch Extrudieren der z-Achse entsteht ein Körper. Zusätzliche Objekthaftigkeit entsteht durch Verschmelzen zweier Formen. Es entstehen neue organische Übergänge, sowie Zwischen- und Hohlräume.
3D-Modell und Rendering: Marc Hartwig
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